Hippophae rhamnoides – Sanddorn

Der Sanddorn ist ein reichverzweigter, sparrig wachsender Strauch, der bei uns meistens als mehrtriebiger Solitär, seltener auch als kleiner Baum, gezogen wird und sich auch gut zum Aufschirmen eignet. Er erreicht eine Endhöhe von ca 3 bis 6 Metern.

 

Hippophae ist sommergrün mit lanzettlich schmalen, grau bis silbrig grünen Blättern.

Männliche und weibliche Blüten sind auf unterschiedlichen Pflanzen verteilt (zweihäusig) , d.h. zur Fortpflanzung werden jeweils immer eine männliche und eine weibliche Pflanze im winderreichbaren benachbarten Bereich benötigt. Sie  erscheinen vor dem Blattaustrieb.

Die Rinde ist Anfangs grau-braun, anfangs eher glatt und reißt später längs auf. Sanddorn ist, wie der Name schon sagt, stark bedornt.

Die saftigen blassgelben bis orrangeroten Steinfrüchte erscheinen Rund um den September und sind verarbeitet essbar und wegen ihres hohen Vitamingehaltes sehr gefragt.

Ursprünglich kommt Hippophae hauptsächlich an den Küsten der Nord- und Ostsee vor, sowie auch im Alpenvorland. Sanddorn ist aber mittlerweile auch bei uns weiter verbreitet und z.B. oft im Straßenbegleitgrün und Wildhecken zu finden. Gerade weil er auch mit schwierigeren Böden wie z.B. sehr sandigen Bereichen, die leicht austrocknen, und Böden mit höheren pH-Werten klar kommt, wird er auch gerne mit in Pflanzungen übernommen. Die Früchte bleiben den ganzen Winter hindurch am Gehölz und sind somit auch ein wichtige Nahrungsquelle für Vögel in dieser Zeit. Auch aufgrund des sparrigen, schwer zu durchdringenden Wuchses erfüllt er eine bedeutende ökologische Funktion als Schutzgehölz für Vögel, Insekten und kleinere Säugetiere.

Cornus mas – die Kornelkirsche

Die Kornelkirsche ist ein sparrig verzweigter einheimischer Strauch, der eine Endhöhe von 4 bis 8m erreichen kann.

Im Gegensatz zu ihrem deutschen Namen ist sie aber nicht mit der Vogelkirsche bzw. mit den bekannten Esskirschen verwand, die zu den Rosengewächsen gehören, sondern es handelt sich um ein Mitglied der Familie der Hartriegelgewächse.

Auffällig sind ihre auffälligen gelben Blüten, die oft schon im Februar und März erscheinen, also in einer Zeit, wenn noch nicht viele andere Blüten zu sehen sind.

Die Borke ist grau und braun, schuppig und bietet eine interessante Ansicht, weshalb sich Cornus mas auch sehr gut zum Aufasten und Freilegen dieser ansehnlichen Struktur eignet.

Die ovalen glänzend roten Steinfrüchte reifen im September und sind u.a. auch für Säfte, Gelees und Konfitüren nutzbar.

Das Holz der Kornelkirsche ist extrem hart und stabil.

Durch den sparrige Wuchs ist sie ein ideales Vogelschutzgehölz und durch die frühe Blüte und die Früchte ein bedeutendes Nährgehölz für Insekten und Vögel.

Wir bieten Cornus mas als mehrstämmigen Solitärstrauch, aufgeasteten mehrstämmigen Schirm, Hochstamm und sogar als dekoratives Formgehölz an.

Aufgrund seiner Eigenschaften eignet sich Cornus mas als Solitärgehölz, für Wildhecken, aber auch für häufiger geschnittenen Formhecken.

 

Euodia hupehensis (auch Tetradium daniellii)- Der Bienenbaum

Der sommergrüne Bienenbaum, u.a. auch Duftesche oder Tausendblütenstrauch genannt, kommt ursprünglich aus Ostasien und gehört zu den Rautengewächsen (Rutaceae). Er wächst relativ schnell, bekommt nach und nach eine breite runde Krone und kann bis zu 12 Meter hoch und am Ende ähnlich breit werden.

Die gegenständigen, unpaarig gefiederten Blätter können bis über 30cm lang werden und sind sattgrün und glänzend.

Eodia ist ein Tiefwurzler und bietet auch blattlos im Winter sowohl als Hochstamm, Solitär oder mehrstämmiges Gehölz durch die interessante Stellung seiner glatten graubraunen Zweige einen bereichernden Anblick.

Am auffälligsten sind aber die weißlich bis grünlichen, in Schirmrispen angeordneten Blüten, die sicht- und hörbar im Juli und August eine Menge an Insekten anlocken. Darunter sind sehr viele Bienen und Hummeln, was Euodia gerade bei Imkern, aber auch bei Menschen, die einen wichtigen Beitrag für die Natur leisten wollen, sehr beliebt macht.

Desweiteren ist Euodia durch die rotbraunen Früchte, die zwischen August und November heranreifen, ein wertvolles Vogelnährgehölz.

Euodia bewährt sich in der Regel als winterhart, muss nur in der Jugend etwas mehr geschützt werden. Auf den üblichen Gartenböden, wenn diese durchlässig und etwas lehmig sind, kommt er hervorragend klar, sollte aber dauerhaft nicht zu trocken stehen.

Quercus nigra – Die Wassereiche

Die Wassereiche kommt ursprünglich aus dem Südosten der USA und ist mit 15-20 Metern Endhöhe ein mittelgroßer bis großer Baum. Verwendet wird sie oft als Element in Alleen, Parks oder größeren Gärten, dort auch häufig als Stammbusch oder Mehrstämmer.

Die Krone ist rund und halboffen, oft auch etwas unregelmäßig. Die Rinde ist graubraun und leicht furchig. Die Blüte erscheint im April und Mai in deutlich gelben hängenden Kätzchen. Die Eicheln sind leicht schwärzlich mit hellen Streifen.

Der Blattaustrieb ist bronzefarben und ändert sich später ins glänzende Grün. Die Blätter sind spitz gelappt und eher länglich lanzettlich mit einer oft dunkelroten Basis. Die Wassereiche ist halbimmergrün. Das heißt, ihre Blätter bleiben sehr lange bis weit in den Winter grün am Baum. Der Zeitpunkt des Blattfalls hängt hier oft vom Verlauf des Winters ab. Oft hängen noch einige der letztjährigen Blätter während des Neuaustriebs am Baum. Das macht vor allem in den Wintermonaten einen besonderen Reiz aus.

Quercus nigra ist in Hinsicht des Bodens eher anspruchslos und verträgt sogar nasse Böden und kurzfristige Überflutungen. Es sollte nicht zu trocken sein. Als gut geeigneter Stadtbaum ist ihre Verträglichkeit gegenüber Luftverschmutzung und Streusalz recht hoch. Sie steht gerne sonnig und ist auch tolerant gegenüber stärkeren Winden. Die Frosthärte ist bei der Wassereiche erfahrungsmäßig hoch, nur muß man wie bei allen Eichen vor allem in der Jungend etwas vorsichtiger sein.

Aesculus parviflora – Die Strauchkastanie

Die Strauchkastanie ist nahe Verwandte unserer weit verbreiteten Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und kommt ursprünglich im Südosten der USA vor.

Sie wächst als breiter ausladender Strauch mit vielen Basistrieben, was an ihrer Eigenart liegt, stark Ausläufer zu produzieren. Die bogig aufrechten Triebe sind wenig verzweigt. Die Wurzeln sind sehr fein und flach verteilt. Ihre Endhöhe liegt bei ca. 4 Metern, im Alter wird sie dann auch erheblich breiter als hoch.

Die Blätter sind sommergrün, gegenständig, bis zu 20cm groß und kastanientypisch handförmig. Der Austrieb ist bronzefarben und im Herbst färben sie sich leuchtend gelb.

Sehr markant und ausdrucksstark sind die aufrechten, bis zu 30cm hohen, weißen Rispenblüten im Juli und August. Sie duften vor allem am Abend und locken so vor allem Nachtfalter an.

Verwendung findet die Strauchkastanie aufgrund ihres Platzbedarfs in größeren Gärten und Parks, oft auch im Bereich unter höheren Bäumen. Wie der Name schon sagt findet man sie hauptsächlich als strauchförmige Solitärpflanzen. Gerade aber auch in der aufgeschirmten Version präsentiert sie sich äußerst prächtig und auffallend, ist dann aber eher etwas für Liebhaber, da sie in dieser Form etwas pflegeintensiver ist.

Aesculus parviflora gedeiht am besten in sonnig bis halbschattigen Lagen, kommt aber auch sehr gut unter größeren Gehölzen klar. Sie mag frische, gut durchlässige Substrate, die schwach sauer sein sollten. Insgesamt ist sie aber sehr anpassungsfähig, frosthart und stadtklimafest.